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Radhelmpflicht - Was haltet ihr davon?

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    • 10. Jul 2013 09:33
    • Hallöchen ,

      wie ich zu dem Thema komme -> http://www.tagesschau.de/inland/radhelmpflicht100.html

      Mich würde einfach mal interessieren was "normale" Erwachsene dazu zu sagen haben (bitte sachlich und ohne sich gegenseitig anzugreifen ;) ), Leute, die nicht unbedingt irgend eine Meinung propagieren wollen und Zustimmung (Likes) bei Facebook erwarten ;)

      Meiner Meinung nach wäre eine Radhelmpflicht sinnvoll. Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie sich jemandem generell die Frage stellt, ob er/sie gut aussehen möchte oder bei einem Unfall vor Schäden am Kopf geschützt sein möchte.

      Das Argument "Helm schränkt ein, ist unbequem", zieht auch nicht finde ich. Ein richtiger und passender Helm ist anfangs vielleicht gewöhnungbedürftig, aber schränkt nicht ein.

      Die Anschnallpflicht gibt es ja auch. Viele finden es unsinnig, machen es trotzdem, weil sie sonst Strafe zahlen müssten oder machen es nicht und müssen dann irgendwann zahlen.

      Ich frage mich, warum immer erst was Schlimmes passieren muss, damit man zur Vernunft kommt?!

      Und klar, passiert wahrscheinlich viel öfter nichts aber trotzdem - Was hält euch davon ab, bzw. was ist euer Argument, keinen Helm zu tragen?

      Über Antworten würde ich mich freuen :)
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    • 10. Jul 2013 09:45
    • Hallo,
      ich fahre - vor allem mit unserem Hund - häufig mit dem Fahrrad. Die Unfallgefahr durch andere Verkehrsteilnehmer ist dort zwar nicht hoch (kaum Verkehr) aber dafür durch meinen Hund, Steine, Äste, andere Tiere, ...
      Und klar ärgere ich mich jedes Mal ein bisschen wenn meine Frisur dadurch plattgedrückt wird bzw. ich meinen Pferdeschwanz aufllösen muss. Aber wenn mein Kopf kaputt ist ärgere ich mich noch mehr ;)
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    • 10. Jul 2013 09:47
    • Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich NICHT direkt für so ein Gesetz bin. Für mich stellt sich schon viel früher die Frage, warum es erst zu so einer Debatte kommen muss/kann. Warum man nicht von sich aus, aus dem logischen Denken und sinnvollen Entscheidungen her, sich entschließt einen Helm zu tragen ;)
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    • 10. Jul 2013 09:49
    • Das Urteil finde ich persönlich quatsch, dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Das ist ein etwa so als bekäme man eine Teilschuld weil man ja auch einen anderen Weg hätte fahren können. Oder sie hätte sehen müßen das da jemand im Auto sitzt und hätte schonmal pro forma ausweichen müßen falls die Person aussteigt....

      Helmpflicht... Grundsätzlich dafür. (ich bin aber auch dafür, Radfahren auf dem Bürgersteig zu verbieten, zumindest ab einem gewissen Alter Und es strafbar zu machen wenn ein Fahrrad nicht Verkehrssicher ist. So eine Art TÜV fürs Fahrrad. ABer das ist ja eine andere Sache).

      Andererseits hatte ich vor einem Jahr eine Unterhaltung mit einer Frau, in deren Nachbarschaft ein Kind wegen dem Helm gestorben ist. Der Junge ist mit dem Fahrrad zum Spielplatz gefahren, dort auf das Gerüst geklettert und mit dem Helm hängengeblieben und erstickt. (innerhalb einer kleinen Wohnsiedlung, und er war auch schon in der Schule, also kein Alter in dem man noch das Kind auf Schritt und Tritt bewacht).

      Das ist natürlich jetzt ein Einzelfall und nicht die Regel, macht mich - als Mutter - aber auch nachdenklich.

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    • 10. Jul 2013 09:51
    • Da hast Du eines meiner Lieblingsthemen angeschnitten.

      Bald kommt noch die Helmpflicht, wenn man sich nachts ins Bett legt. Nein, im ernst, ich fahre seit geschlagenen 60 Jahren Rad. Damals hatte es ja noch so tolle Kies- und Feldwege. Auf denen konnte man super stürzen und danach die Steinchen mit der Pinzette rausziehen lassen. Hätte ein Helm auch nichts genützt.

      Ganz ernst: Bei diesem Radhype heutzutage, wo sich die grössten Idioten aufs Rad setzen, klar, da braucht es Vorschriften.

      Wahnsinnig macht mich jedoch, wenn ich sehe, wenn Mütter ihre Kleinsten auf so ein Plastikteil setzen, ihnen einen Helm anziehen und sich dann nur noch mit ihrem Handy beschäftigen.

      Aber ich werde nie einen Helm aufsetzen, egal, ich zahle jede Busse.
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    • 10. Jul 2013 10:00
    • Wie gesagt, das Gesetzt, den Zwang, finde ich auch Blödsinn, mir stellt sich die Frage, wie man vor der Wahl stehen kann einen Helm aufzusetzen oder nicht.

      @Rovena: Das mit dem Kind ist natürlich bestürzend. Aber die Schuld liegt ja nicht dabei, dass er beim Fahrradfahren einen Helm auf hatte sondern dass er ihn nicht abgesetzt hat. Also, ich will natürlich niemandem die Schuld zuschieben oder das verharmlosen oder sowas, aber es geht ja darum ob der Helm im Straßenverkehr sinnvoll ist.

      Radfahren auf dem Bürgersteig ist meines wissen für Kinder über 10 Jahren verboten, natürlich auch für Erwachsene. Außer wenn dort ein Radweg neben dem Fußweg angelegt ist. Vielleicht unterscheidet sich das ja auch von Bundesland zu Bundesland.
      Einen Rad TÜV finde ich, genau wie das Gesetz, übertrieben. Dass es Verkehrssicher sein muss wird ja aber durch die Polizei - gelegentlich - überprüft und Strafe wäre ja auch zu zahlen.

      @ Jeanie: Natürlich hilft der Helm nicht gegen Steinchen in Hüfte, Knie und Ellenbogen, davon kann ich selbst ein Lied singen ;) Aber falls du im Straßenverkehr stürzt, wäre dein Kopf dann doch (besser bzw. überhaupt) geschützt?

      Mütter die ihren Kindern, egal aus welchem Grund, keine Aufmerksamkeit schenken bzw. sie außer Acht lassen, finde ich grauenhaft. Einen Hass auf Smartphones hab ich eh ;)
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    • 10. Jul 2013 10:04
    • Uneingeschränkt bin ich für eine Helmpflicht bei Kindern.

      Ich selbst fahre höchst ungern Rad, laufe lieber. Fahre nur Rad, wenn es absolut nicht vermeidbar ist - meistens kann ich den entsprechenden Weg zu Fuß oder mit dem Auto machen - So 1-2x pro Jahr fahre ich dann doch mit dem Rad - höchstens und unwillig.

      Hier bin ich etwas widersprüchlich. Grundsätzlich finde ich das Tragen eines Fahrradhelmes sinnvoll, mag mir aber für die 1-2mal pro Jahr keinen anschaffen. Dazu kommt, ich fahre (wenn überhaupt) nur auf gut ausgebauten Radwegen ohne Autoverkehr, und ich hasse sowieso Kopfbedeckungen aller Art (selbst im tiefsten Winter trage ich z.B. keine Mütze - ein Stirnband ist das äußerste, und auch das nur bei richtig knackiger Kälte). Gäbe es eine Helmpflicht, würde ich wohl mein Rad endgültig verkaufen - worüber ich ohnehin schon öfter nachgedacht habe.

      Eigentlich ist es mir egal, ob es eine Helmpflicht gibt. Einerseits denke ich, man muss nicht alles gesetzlich maßregeln. Andererseits wäre es vielleicht schon sinnvoll, manche Radfahrer vor ihrer eigenen Uneinsichtigkeit zu schützen ...

      Allerdings finde ich es richtig, dass Versicherungen für Verletzungen, die durch das Tragen eines Helms vermieden hätten werden können, weniger zahlen müssen.

      Ein Grund (unter vielen), dass ich nicht gerne Rad fahre, ist, dass ich finde, dass Radfahrer häufig alle Verkehrsregeln missachten, und das völlig ohne Unrechtsbewusstsein. Da wird verkehrt rum in die Einbahnstraße gefahren, in Fussgängerzonen nicht abgestiegen, über Zebrastreifen ohne zu gucken drübergefahren (als wären diese Bestandteile eines Radwegs), verkehrt rum in großen Kreisverkehren gefahren (weil es so bis zur gewünschten Ausfahrt kürzer ist). Selbst Menschen, die sich nach Alkoholgenuss nie und nimmer ans Steuer eines Autos setzen würden, setzen sich bedenkenlos angetrunken aufs Fahrrad.... und und und. Bei uns stehen an einem bestimmten "Kreisel" oft Polizisten, um die verkehrt rum fahrenden Radfahrer anzuhalten und in die richtige Richtung zu weisen .... die betreffenden Radfahrer zeigen wenig bis keine Einsicht.

      Bei uns gibts am Fluss entlang einen kombinierten Fußgänger- und Radweg. Da findet sich alles, kinderwagen-schiebende Mütter, Hundegassigänger, Rollerblader, Senioren beim Spaziergang, einfach alles. Die am wenigsten Rücksicht nehmende Gruppe sind die Radfahrer (viele klingeln nicht, wenn sie von hinten kommen, erwarten aber, dass man ausweicht - regen sich auf, wenn eine Frau mit drei kleinen Kindern läuft, diese nicht schnell genug ausweichen - schimpfen, wenn der Hund frei in der Wiese läuft (selbst wenn er 20 m vom Radweg weg ist) - bedanken sich aber auch nicht, wenn der Hund angeleint ist und "Sitz" machen muß, wenn ein Radfahrer kommt. Ehrlich gesagt sind mir durch viele solche Erlebnisse "als Gruppe" eher unsympathisch geworden. Da ich eh noch nie super gern Rad gefahren bin, hat mir das das Fahren noch mehr verleidet.

      Klar gibts auch andere rücksichtslose Verkehrsteilnehmer, keine Frage.

      Es wundert mich aber nicht, dass so viele Radfahrer keinen Helm tragen wollen. Wahrscheinlich sind die "uneinsichtigen" 70% genau die, für die auch keine Straßenverkehrsordnung gilt (kleine Bosheit am Rande, ich weiß, das ist jetzt keine qualifizierte Bemerkung - beschreibt aber gut meine Gefühle gegenüber Radfahrern.
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    • 10. Jul 2013 10:35
    • Klar lag es daran das das Kind den Helm nicht abgenommen hat. Wäre aber gar nicht erst passiert wenn die Mutter nicht auf den Helm bestanden hätte. Und "für mal eben klettern" Helm ab und hinterher wieder auf ist auch lästig.
      Das hindert mich nicht daran meinem Kind auf dem Laufrad bzw. den Helm zu verpassen (auf dem bobbycar natürlich nicht, das ist albern. Aber ;Lauf - und Fahrräder können ja schon ordentlich Tempo drauf bekommen).

      Radfahren auf dem Bürgersteig ist nicht generell ab 10 Jahren verboten sondern sehr oft erlaubt wenn kein Platz für den eigenen Radweg ist, (der hat nämlich eine Mindestbreite im Gegensatz zum Gehweg) und ansonsten hab ich ehrlich gesagt noch nie erlebt das ein Radfahrer von der Polizei angehalten wurde weil er auf dem Gehweg fährt. Was die Verkehrssicherheit angeht: Wir sind in Wuppertal natürlich nicht die Radfahrstadt Nr,1, (dafür gibt es viel zu viele Berge), aber es gibt hier trotzdem viele Radfahrer, grad bei der Uni. Was meinst du, wie oft ich hier radfahrer sehe die nicht mal ne Vorderlampe dran haben. Von hinten sprech ich gar nicht erst (sieht ja ohne Schutzblech stylischer aus, und ohne Blech kein Platz für die lästige Lampe). So fahren sie auch an der Polizei vorbei ;). In der Radfahrstadt Münster sieht es etwas besser aus, aber auch da sind immernoch sehr viel Räder nicht verkehrssicher. Also ja, doch, Tüv wäre sinnvoll.

      Und genauso der Helm. Früher durfte man ohne Gurt fahren, und es haben sich viele dagegen gewehrt einen zu tragen. Früher durfte man auch ohne Helm Roller und Motorrad fahren. Heute ist beides völlig normal. Ohne entsprechende Gesetze würden es nach wie vor die Meisten nicht machen, und es gäbe wesentlich mehr Tote. Vernünftiger Menschenverstand funktioniert nur bei anderen, nicht bei sich selbst, schon gar nicht wenn die eigene Bequemlichkeit im Weg ist. Ein solches Gesetz wäre jedenfalls erheblich sinnvoller als die Vorschrift wie eine Zigarettenpackung auszusehen hat.
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    • 10. Jul 2013 10:36
    • Passieren die meisten Unfälle nicht im Haushalt? *grübel* - Also Helmpflicht und Sicherheitsausrüstung für alle, die im Haushalt arbeiten! Wenn ich demnächst beim Gardinenabhängen von der Leiter falle, bekomme ich eine Teilschuld, immerhin hätte ich das Risiko bei entsprechender Sicherheitsausrüstung vermeiden können.

      Spaß beiseite - Ich fahre (derzeit) ohne Helm, allerdings fahre ich in erster Linie auf Radwegen, verkehrsberuhigten Straßen, Waldwegen etc. - Gefallen bin ich auch schon, im schlimsten Fall hab blöd mit dem Gesicht gebremst - da hätte mir allerdings ein Helm auch nicht geholfen ;)
      Meine Kinder mussten einen Helm tragen - grade in der Anfängerzeit war ich da auch Vorbild und habe mir auch einen aufgesetzt!
      Als Reiter auf dem eigenen Reitplatz trage ich ebenfalls keinen Helm - draußen schon. Das entscheide ich ebenfalls für ich allein - mein Kopf, mein Risiko!
      Eine Pflicht finde ich persönlich blöd, auch wenn mir der Sicherheitsgedanke einleuchtet, wir werden generell schon sehr "bevormundet" hier. Als Raucher ist man ja fast schon ein Krimineller - demnächst darf man vermutlich in Kneipen auch keinen Alkohol mehr trinken und als Über/untergewichtiger bekommt man eine Teilschuld für Folgeerkranken *rolleyes* - Sorry, ich neige da leicht zu Übertreibungen *lach*

      Grundsätzlich wäre alles nicht nötig, wenn sich Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll verhalten würden *seufz*
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    • 10. Jul 2013 10:40
    • Ich fahre zwar selten Fahrrad, muss aber gestehen dass ich auch keinen Helm trage... Vielleicht gerade deswegen.
      Der Bruder meines Freundes fährt jeden Tag viele Kilometer und auch noch unheimlich schnell - dem haben wir zum Geburtstag endlich mal einen Helm geschenkt. Das Risiko ist so einfach viel viel größer, als wenn man nur selten aufs Rad steigt.

      Wäre ich Vielfahrer würde ich mir vielleicht auch einen besorgen, denn eigentlich finde ich es richtig. Beim Reiten trage ich auch grundsätzlich immer einen Helm. Da gab es in den ganzen Jahren nur äußerst wenige Ausnahmen.

      Gerade bei Kindern oder Menschen, die Vorbildfunktionen haben find ichs wichtig. Meine Grundschullehrerin hatte früher auch immer einen Helm auf, obwohl sie sonst sicher ohne gefahren wäre. ;)
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    • 10. Jul 2013 10:40
    • War das mit dem Übergewicht nicht tatsächlich sogar schon mal im Gespräch? Mit erhöhten Krankenkassenbeiträgen oder so?
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    • 10. Jul 2013 10:44
    • Erdnusskeks: na aber gerade als wenig-fahrer ist man doch auch stark gefährdet, weil einem da die Übung / Erfahrung fehlt.

      Radfahen dürfen halt auch schon Kinder, ich denke, das es deswegen nicht ernst genommen wird. Und wie schnell es gehen kann, selbst wenn man auf dem Radweg fährt zeigt doch genau der Unfall der Frau in dem Bericht.
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    • 10. Jul 2013 10:58
    • Hallo zusammen,

      ich halte von einer Helm-Pflicht eine ganze Menge.

      Wenn ich manches Mal sehe, wie Radfahrer sich Kamikaze ähnlich durch den Verkehr schlängeln,
      wird mir immer schlecht - jedes Mal bekommen Autofahrer die Schuld, was ich gar nicht in Ordnung
      finde.

      Die Schulkinder im Kreis Pinneberg z. B. machen alle in Klasse 4 einen sogenannten Fahrrad-Führerschein:
      sie werden theoretisch in einigen Schilder und deren Bedeutung geschult von einem Polizisten,
      erhalten Informationsmaterial für Eltern (an unserer Schule mussten wir sogar unterschreiben, dass wir diese
      Information gelesen und verstanden haben), es wird auf dem Schulhof der Umgang und die Fahrweise mit einem
      Fahrrad geübt und zum Abschluss gibt es sogar eine kleine Fahrprüfung im Straßenverkehr.
      Wer diese Prüfung nicht bestanden hat, bekommt auch keinen Fahrrad-Führerschein: es wird eine bestimmte Strecke
      abgefahren, an best Punkten stehen Eltern mit einer Liste zum Abharken wie:

      haben die Schüler links u rechts geschaut - sind sie an best Punkten abgestiegen und zu Fuss über das Hindernis gegangen -
      haben sie beim Abbiegen Handzeichen gegeben und geschaut - sind sie auf der richtigen Seite gefahren usw.

      Das hat den Vorteil für uns Eltern, dass sie wirklich sich im Verkehr "auskennen" und auf die Gefahren hingewiesen wurden.

      Leider halten sich oftmals die Erwachsenen dran, obwohl auch sie einen Führerschein haben - und die machen es dann verkehrt
      vor, die Kinder u Jugendlichen sagen sich: wozu muss ich mich an das Gelernte halten, die machen es doch auch so....
      und schwups liegen sie vor einem Auto oder sonst wo

      Ja - um den Kopf zu schützen, halte ich sehr viel von einer Helmpflicht,
      ebenso von einem kleinen Nummernschild,
      damit sie dementsprechend bei verkehrten Fahren (gerade jedes Mal auf der falschen Seite) auch mal finanziell bestraft werden.


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    • 10. Jul 2013 11:20
    • Diesen "Velo(Rad)-Führerschein" haben wir in der Schweiz seit ewigen Zeiten. Auf dem Rad kenne ich mich aus und weiss, wie ich mich verhalten soll und muss. Einen Autoführerschein habe ich gar nicht. Trotzdem bin ich gegen eine Helmpflicht.

      Ich möchte noch beifügen, dass auch mir die Rowdies sehr missfallen. Und am Schlimmsten finde ich Rentner, die sich erst im hohen Alter ein E-Bike zulegen, aber vom Fahren keine Ahnung haben, weil sie das ganze Leben lang nur im Auto herumgedüst sind.
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    • 10. Jul 2013 11:43
    • So einen Fahrradführerschein musste ich in der 4. Klasse auch machen. Davor durften wir "Kleinen" nicht mit dem Rad zur Schule fahren.

      Leider ist es ja so gut wie überall so, dass Menschen zwar wissen wie man sich zu verhalten hat, aber keiner es tut. Großstadtverkehr und so. Jeder fährt wie er will und wie er meint dass es sicher für ihn ist.
      Rücksichtslosigkeit finde ich schlimm, Unachtsamkeit, bewusstes falsches Verhalten. Das kommt leider zu häufig vor. Deshalb finde ich im Straßenverkehr die Grundregeln absolut wichtig und nicht überflüssig.

      Ich kann trotzdem niemals nachvollziehen, warum man sich bewusst dazu entscheiden sollte keinen Helm zu tragen, egal wann man und wie oft man fährt, denn auch wen man selbst keinen Fehler macht, kann es sein das andere einen machen. Und da kann man sich zwar aufregen, dass andere es besser machen sollen, aber mit gutem Beispiel voran gehen schadet auch nicht. Es ist für mich eine solche Kleinigkeit, die einfach umzusetzen ist. wäre jetzt eine vollkommene Schutzausstattung, Knie- und Ellenbogenschoner, Fahrradstiefel etc. vorgeschrieben, wäre das natürlich ein viel größerer Aufwand, da würde ich die negative Einstellung auch verstehen. Aber es ist halt nur ein Helm - der Leben retten kann.

      Zu dem Thema Rentner mit E-Bikes: Wie wäre es da denn mit einem Fahrradführerschein? ;) Jeder muss einen machen, damit "Sowas" nicht vorkommt. *zwinker*
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    • 10. Jul 2013 12:29
    • Ich fände eine Helmpflicht auch etwas übertrieben. Ich fahre selbst viel Fahrrad (und auch Auto, Straßenbahn und zu Fuß gehe ich auch ;) ) und setze auch nicht immer meinen Helm auf. Für kurze Strecken lohnt es sich mMn einfach nicht wirklich und ich finde die DInger schränken das Blickfeld schon ein wenig ein. Außerdem kann man ja auch mal ein wenig auf den gesunden Menschenverstand/Eigenverantwortung setzen und muss nicht immer alles überregulieren. Ich sehe mich schon mit Airbag-Sicherheitsweste, Ellenbogenschonern, Lederhose und Helm fahren - das wäre ja NOCH sicherer. Ach, am besten bleiben wir eh alle zu Hause - das ist noch sicherer.
      Da ich viel fahre kann ich mit meinem Rad gut umgehen und erkenne mögliche Gefahrensituationen wie sich öffnende Autotüren etc. rechtzeitig. Daher bin ich auch der Meinung das Gelegenheitsfahrer gefährdeter sind (@erdnusskeks) Wenn ich allerdings schnell ( >25 km/h Durchschnitt) fahre, eine mir nicht so bekannte Strecke oder auch im Dunkeln/Nebel setze ich ihn schon eher auf. Ich weiß auch gar nicht wann ich das letzte Mal gestürzt bin, ist wohl min. 10 Jahre her.
      Bei Kindern und den ganzen Rentern mit ihren E-Bikes sieht das aber anders aus. Sie sind oft motorisch eingeschränkt, außerdem lassen Reaktionsvermögen und Erfahrung im Straßenverkehr zu wünschen übrig. Rentner sind dann oft auch zum ersten Mal wieder "schnell" unterwegs. Viele kaufen sich ja ein E-Bike wenn sie ein normales nicht mehr fahren können und sich auch nicht mehr trauen Auto zu fahren. Aber so ein E-Bike kann ja so schlimm nicht sein - ja ne, ist klar.
      @la_fleur_savage: Leute, die sich nicht an die StVO halten und sich rücksichtslos benehmen gibt es mit allen Verkehrsmittel (inkl. der Füße) und ich denke nicht das sich die Verteilung da ändert. So Sachen wie verkehrtrum in den Kreisel fahren sind aber natürlich mit dem Auto eher schwierig ;). Ich persönlich halte mich immer daran, werde aber regelmäßig angepöbelt, z.B. wenn ich in eine für Radfahrer freigegebene Einbahnstraße "falschrum" einfahre oder tatsächlich mal meine Vorfahrt haben will. Ganz zu schweigen davon was teilweise passiert wenn ich klingle wenn Leute auf dem Radweg laufen - da machen sich auch viele erst recht breit oder schreien einen an. Hier in Hannover sind übrigens mittlerweile fast alle Einbahnstraßen freigegeben, das fällt einem als Autofahrer aber kaum auf (ich glaube das Schild hängt auch nur in der falschen Richtung?) - also nicht zu früh aufregen ;) Ich versuche da auch falls es doch mal eng wird einfach Platz zu machen.
      Allgemein ist das Problem glaube ich auch oft einfach eine teilweise unglaublich schlechte Wegführung für Radfahrer und ein Mangel an Rücksichtsnahme auf ALLEN Seiten.
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    • 10. Jul 2013 12:55
    • [quote]Zu dem Thema Rentner mit E-Bikes: Wie wäre es da denn mit einem Fahrradführerschein? ;) Jeder muss einen machen, damit "Sowas" nicht vorkommt.[/quote]
      ----------> diese Idee finde ich Klasse
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    • 10. Jul 2013 13:35
    • Spannendes Thema, liebe aennie369! Zunächst einmal volle Zustimmung zu den Einwänden meiner VorschreiberInnen, bzgl. konstruierter Teilschuld. Das Urteil ist ein Witz, und dass kein Widerspruch mehr möglich ist, schreit zum Himmel. Eigentlich hielt ich es wie Jeannie: Kein Helm auf dem Mops-Kopf! Andererseits wohnen wir in einer Großstadt, auf den Haupstraßen ist oft hektischer Verkehr, insofern verstehe ich immerhin die Überlegung. Insgeheim rechne ich daher früher oder später zumindest mit einem europäischen Helmgebot und hatte mich deshalb schon mal mit diesen Pottdeckeln beschäftigt. Nun liegt seit dem Frühjahr in meiner Garderobe ein herrlich schräges Exemplar, das sicher nicht jedermans Geschmack ist, aber mir macht es immerhin Spaß: Das pinkgemusterte Modell, das es hier an zweiter Stelle zu sehen gibt (an der dazugehörigen Figur und dem jugendlichen Aussehen meinerseits arbeite ich allerdings noch): Yakkay Meine persönliche Lösung heißt nun: auf dem Weg zum Einkauf etc. auf stark befahrenen Straßen — mit Helmhut. Am Wochenende im Park mit Freunden auf dem Weg zum Boulespielen — frischer Wind in den Haaren. Das bunte Dings hat mich schlicht versöhnt. :) twiggymops Nachtrag 1: Ebenfalls im März war mein Rad zur Inspektion und hat einen schicken neuen Nabendynamo für Dauerbeleuchtung bekommen. :) Und: NEIN, ich bin nicht immer brav im Leben. Das wäre ja auch langweilig ... Nachtrag 2: Wir wohnen in einer Fahrradstraße. Soll heißen: Autos im Schritttempo nur in eine Richtung, Fahrradfahrer in beide Reichtungen. Die Fahrbahn soll gemeinsam genutzt werden, Fahrräder haben Vorrang. Seitdem weiß ich: Radfahrer führen ihren ganz eigenen Jihad, gegen alles und jeden. Ich habe mich schon im Hechtsprung zurück auf unser Grundstück gerettet, weil mich eine Mutter mit Kinderanhänger auf dem Fußweg! (begleitet von wütendem Gebimmel) zu überrollen drohte ...
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    • 10. Jul 2013 13:52
    • @Twiggymops: Soweit ich weiß geht die Frau in Revision und wird glaube ich auch vom ADFC unterstützt.
      Ich denke die Chancen stehen auch gar nicht mal soooo schlecht, die Urteilsbegründung ist zumindest ein Witz (meine bescheidene Meinung).
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    • 10. Jul 2013 13:55
    • Ich war lange auch keine wirklich konsequente Helmträgerin. Ich habe es eher so gehalten wie einige andere hier auch: auf kurzen Strecken nicht, wenn es dann mal ins Gelände gegangen ist, schon. Bis dann vor ein paar Jahren eine gute Bekannte von mir einen Unfall hatte: Beim Absteigen (! Fahrrad stand!) mit der Hose unglücklich am Sattel hängen geblieben, es hat sie umgehauen und sie ist mit dem Kopf auf die Bordsteinkante aufgeknallt. Ergebnis: Schädelbasisbruch. Das hat mir die Augen geöffnet: Passieren kann immer und überall was, auch wenn ich mich vermeintlich sicher fühle und mich nicht wie ein Rowdy verhalte. Seitdem trage ich immer Helm. Bisher habe ich ihn nicht gebraucht, aber für den Fall der Fälle will ich gerüstet sein. Ich will mir nicht später Selbstvorwürfe machen müssen, dass ich Schlimmeres hätte vermeiden können. Deshalb hätte ich keine Einwände gegen eine Helmpflicht.