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Veganer werden!!

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    • 08. Dez 2014 21:37
    • ich finde den Gedanken super!!
      Aber ohne Fleisch könnte ich nicht..
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    • 09. Dez 2014 08:57
    • Hallo zusammen,

      als Flexitarier kommt es mir auf die gesamte Wertschöpfungskette an. Alles, was geht, wird bio gekauft, weil einfach die Bedingungen besser sind. Viele Dinge kaufe ich direkt im Hofladen auf dem Bauernhof. Ich kaufe möglichst regional und nicht global.

      Rohkostvegan ernähre ich mich so grob vier Tage in der Woche, zwei weitere vegetarisch und den letzten Tag lasse ich mir offen, z.B. für Fisch oder Fleisch.

      Was mich an der Veganszene stört sind diese Ersatzprodukte. Ich brauche keine Tofuwurst auch auch keinen Bratling, der aussieht wie eine Frikadelle. Das finde ich sehr ekelig. Ich esse Obst und Gemüse und vermeide alles, was aus der Fabrik kommt (auch und insbesondere Tofu, Mandelmilch und all den anderen Chemiedreck), denn darin stecken immer Dinge, die wir nicht bestellt haben. Chemie, Knochenmehl, lauter E's und Gelatine beispielsweise.

      Auch das Verdammen von Wolle und Naturprodukte halte ich nicht nur für ideologisch, sondern für gefährlich. Es muss nicht alle drei Wochen ein neuer Pullover her. Wer gute Qualität aus Europa kauft zahlt für einen Pulli locker 350 € und schmeißt diesen auch nicht nach einer Saison weg. Das ist verachtend gegenüber dem Tier als Woll-Lieferant. Ich trage beispielsweise seit 1979 einen Isländer, seit 35 Jahren. Der sieht immer noch so gut wie am ersten Tag aus und ersetzt jede Winterjacke bei Spaziergängen im Winter. Damals hatte dieser Pulli 280 DM gekostet, was ein ganz fetter Haufen war. Das ist nachhaltig.
      Die tierprodruktfreie Welt setzt dann auf Polyester; mehr Chemie geht ja gar nicht. Und das noch auf der Basis von Öl. Das Beste, was ich gehört habe, ist der Einsatz von Palmzucker. Da mögen sich die Verfechter mal die geschundenen Landstriche und die ausgebeuteten Menschen anschauen.

      Ab und zu kann ich mich nicht eines Heißhungers auf Ei oder Fisch erwehren. Das mag daran liegen, dass ich zu wenig Bohnen und Linsen esse. Die haben ja das Protein. Aber darüber mache ich mir keine Sorgen. :-)

      Was ich interessant finde ist der Spareffekt: mein Einkauf ist in 5 Minuten beendet: Obst- und Gemüsetheke, Kasse, fertig. Ich komme mit 20 Euro in der Woche für die gesamte Nahrung locker aus. Ok., ich baue auch viel selbst an :-)
      Das mache ich jetzt schon 30 Jahre, bloß früher habe ich noch regelmäßig selbstgebackenes Brot, Pasta und Käse gegessen. Das habe ich nun auch weggelassen.
      Da hier leider meine geliebte Kartoffel als ehemaliges Hauptnahrungsmittel verteufelt wird (keine gelben Punkte, obwohl die stärkehaltigere Süßkartoffel hier gelbe Punkte bekommt) habe ich diese nun auch an den Rand des Speiseplans gedrängt und esse Rosen- uund Blumenkohl stattdessen. Ein komplettes Kilo-Netz oder einen ganzen Kohlkopf bei Bedarf. Selbstredend, dass fertige Soßen aus der Fabrik nicht auf den Teller kommen, sondern Meersalz und frisch gestampfter Pfeffer.
      An manchen Tagen schaffe ich es, um die 80% meiner Punkte in Gelb zu investieren. Mit der Anzahl der Gelbtage nimmt dann aber ganz drastisch mein Heißhunger auf Kohlenhydrate zu. - Tja, alles halt in Maßen, nicht in Massen ;-)

      Mich interessiert, ob Ihr, die echten Veganer, Nahrungsergänzungsmittel zu Euch nimmt, und wenn ja: welche.

      Beste Grüße,
      xe.
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    • 09. Dez 2014 09:56
    • Xenophenia...hier kann ich Dir nur ganz großen Beifall spenden. - Lieber nachhaltig Omnivore als Ökosystemevernichtend Veganer. - Die Masse machts, man braucht nicht jeden Tag Fleisch, und auch nicht jeden Monat neue Lederschuhe.

      Einen Hinweis habe ich aber für Dich. Meersalz enthält viel zu wenig Jod. Du solltest jodiertes Speisesalz verwenden, wenn Du keine Probleme mit der Schilddrüse bekommen möchtest.
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    • 09. Dez 2014 11:04
    • Danke für den Tipp Arabella. Ich werde mich um jodhaltige Alternativen kümmern, denn das Jodsalz selbst enthält Chemie namens "Aufschäumhilfe", damit es nicht verklumpt.
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    • 09. Dez 2014 12:13
    • Wie wärs mit Nori-Blättern? Die kann man z.b. auch klein schnippeln und in eine Gemüsepfanne mischen. Oder in Suppe.
      Ich weiß aber nicht wie nachhaltig die angebaut werden. Aber da wird es auch Unterschiede geben.
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    • 09. Dez 2014 12:22
    • Das sind Meeresalgen, die Nori-Blätter. Gesund sind die allemal.
      Ich setze mehr auf Feldsalat aus dem Garten. Der wächst solange bis der Schnee kommt.
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    • 09. Dez 2014 15:07
    • In diesem Zusammenhang fällt mir ein Buch von Karen Duve ein, das ich vor einiger Zeit gelesen habe. Im "Anständig essen" betitelten Selbstversuch geht sie der grundsätzlichen Frage nach, wieviel wir uns auf Kosten anderer gönnen und probiert unter anderem die vegane Lebensweise aus. Außerdem lebt sie eine Weile vegetarisch, frutarisch oder ernährt sich nur Bio. Am Ende trifft sie eine Entscheidung, die für sie und zu ihrem Leben passt. Ganz nach Duve-Manier und superwitzig geschrieben, hatte ich das Buch in einem Atemzug ausgelesen. Es wäre meine wärmste Empfehlung an dieser Stelle!! :-)
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    • 10. Dez 2014 10:40
    • Von dem Buch von Karen Duve habe ich auch schon gehört, es soll ja recht umfassend und spannend sein.
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    • 10. Dez 2014 16:36
    • Hier ein Film namens "Erdlinge" - nichts für ganz schwache Nerven, aber für eine große Sensibilität gegenüber allem Lebendigem.

      http://youtu.be/vo3lpQm1nG4